L.A. Noire: Rockstar’s neuer Geniestreich?

Lenkrad XBOX Wireless Wheel / Foto: xbox-presse.deNach einer etwas längeren, kreativen Pause meldet sich die medieninsider.at-Gameredaktion zurück! Als Entschädigung für die lange Wartezeit, berichten wir von einem Spiel, dass möglicherweise die Welt der Videospiele revolutioniert. Wie dieses Spiel das schaffen will und warum bei der  Entwicklung von „L.A. Noire“ womöglich mehr Kameras im Spiel waren als bei der „Herr der Ringe“-Triologie erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Für Spiele wie „GTA4“ oder „Red Dead Redemption“  hat Rockstar in den vergangenen Jahren von diversen TV-Shows und Magazinen die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ erhalten. Anscheinend haben die Entwickler Blut geleckt, denn mit L.A. Noire könnten sie wieder zahlreiche Preise sammeln. Der größte Unterschied zu den letzten Spielen ist vielleicht, dass ihr diesmal keinen Gangster oder gesetzlosen Cowboy spielt, sondern einen Cop des Los Angeles Police Departments. Ja ihr habt richtig gelesen, diesmal spielt man die Guten! Auch neu ist, dass es nun nicht mehr auf einen schnellen Finger am Abzug ankommt, sondern auf Intuition, Kreativität und Menschenkenntnis. Eure Aufgabe ist es, beim Verhören von Verdächtigen, zu erkennen, ob sie die Wahrheit sagen oder ob sie euch hinters Licht führen wollen. Dafür habt ihr drei Möglichkeiten: ihr könnt eurem Gegenüber glauben, dessen Antwort anzweifeln oder diese als Lügen entlarven. An diesem Punkt kommen wir zur Sache mit den Kameras. Damit ihr nicht raten müsst, ob der Verdächtige ehrlich ist oder nicht, setzen die Entwickler auf eine noch nie dagewesene Gesichtsanimation. Mit nicht weniger als 32 Kameras wurden eingesetzt, um die Bewegungen des Gesichts optimal animieren zu können. Dadurch erkennt man nun, ob die Figuren im Spiel nervös, aggressiv oder gelassen sind. Möglicherweise wurde durch diese Technik eine Revolution eingeleitet. Drehbuchautor und Regisseur Brendan McNamara meinte, dass sie nie das Gefühl hatten, Gesichter so realistisch darstellen zu können, wie sie es mit Autos oder Gebäuden machen konnten.
Bevor all die Schießerei-Junkies an einem Herzinfarkt sterben, bleibt noch zu sagen, das auch in L.A. Noire ausreichend geballert wird.
Bei einem Rockstar-Spiel darf eines natürlich nicht fehlen, die Story. Die Geschichte handelt im Los Angeles der späten 40er Jahre. Als Cole Phelps ermittelt man zu Beginn als einfacher Polizist, ehe man im Verlauf des Spiels zum Detective befördert wird. Viel mehr ist bislang nicht bekannt, aber da Rockstar ohnehin Meister der Storys und Charaktere ist, werden die Entwickler wohl wie gewohnt eine gute Story aus den Ärmeln schütteln.

Fazit

L.A. Noire könnte zu dem Spiel des aktuellen Jahres werden. Die Grafik in den Trailern ist beeindruckend, die Detektivarbeit könnte interessant und fordernd sein, und zu guter letzt ist es ein Titel aus dem Hause Rockstar.

Infos

Plattform: PS3, XBox 360
Altersfreigabe: 18 Jahre
Release: 20. Mai 2011