Irgendwann reichts… Schäm‘ dich Alex!

Niko Pelinka / Foto: Kröncke/Medieninsider.at– Ein schneller, empörender Medieninsider.at-Jahresrückblick 2011 –
Auch dieses Jahr hat sich wieder viel getan in Österreichs Medienlandschaft. Innovatives, wie zum Beispiel die zwei neuen ORF-Spartenkanäle ORF III und ORF Sport Plus, Neues, wie ATV2 und auch Skandalöses: ORF Generaldirektor Alexander Wrabetz bestellte knapp vor Weihnachten den SPÖ-Freundeskreisler Niko Pelinka zu seinem Büroleiter.

Peinlich genug dass der ORF im Gegensatz zu anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wie der BBC, von einem politischen Stiftungsrat dirigiert wird. Aber, dass Wrabetz jetzt noch den letzten Rest Anstand verliert ist untragbar. Es scheint als ob er den ORF zur Kronen Zeitung im Fernsehen downgraden möchte. Man fragt sich wie man sich in Zukunft eine Meinung bilden kann, ohne von subjektiven Medien beeinflusst zuwerden – es ist praktisch unmöglich! Denn dazu sei gesagt, dass Niko Pelinka, der Sohn vom News-Chefredakteur Peter Pelinka und der Neffe vom Politologen Anton Pelinka ist. Immer nur auf ein zwar qualitativ höherstehendes Medium wie ServusTV zu verweisen, hilft auch nichts, wenn man weiterhin eine saftige Gebühr für den nicht erfüllten Bildungsauftrag zahlen muss und damit die Freunderlwirtschaft in Österreich sponsert.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die ORF-Redakteure nicht einschüchtern lassen und für ihre Unabhängigkeit kämpfen. Wie uns Hans-Jörgen Manstein in einem Interview im November bereits sagte, „es ist Zeit zum revoltieren!“
Lobenswert war auf jeden Fall u.a. der Beitrag in der ZiB20, in dem der Pelinka-Skandal von der Redaktion öffentlich an der Pranger gestellt wurde.

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Auch die ORF Satiresendung „Wir Staatskünstler“ bediente sich schon im Vorfeld der Bennenung kräftig an der „Figur“ Niko Pelinka.

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Eigentlich ist Wrabetz rücktrittsreif und sollte sich für die vergangen Skandale und die insgesamt sehr schwache Performance während seiner Amtszeit schämen!

Es bleibt nur Ihnen und uns eine transparentere Politik und eine gewissenhaftere ORF-Führung für 2012 zu wünschen.

Herzlichst Ihr Nikolai Atefie, Medieninsider.at