Vor wenigen Tagen präsentierte Thomas Brezina (Mastermind) gemeinsam mit ORF Programmdirektor Wolfgang Lorenz und ORF Unterhaltungs-Chef Edgar Böhm das neue Kinderprogramm des ORF, das am 13. September auf ORF1 starten soll. „Oki Doki“ wird Confetti TiVi nach rund 15 Jahren vom Bildschirm drängen. „Oki Doki“ wird auch ein neues Maskottchen bekommen. Es wird ein lila-farbenes Wildschwein sein…
Von 3 bis 10
Vom ORF wird nur mehr Kinder-Fernsehen für die 3- bis 10-jährigen Zuseher produziert. Das heißt, dass es ähnliche Sendungen wie zum Beispiel „Close Up“ (bis 14 Jahre) nicht mehr geben wird. Edgar Böhm begründet dies, mit zu niedrigen Quoten am Vormittag und einer zu hohen Abwanderung zu Free-TV- Sendern.
Überhaupt werden die meisten Formate von Confetti TiVi abgesetzt. Der „Schiefe Turm“ (über bücher) wird nur noch bis ende August gesendet (alte Wiederholungen) und Miniversum wird noch einige Monate gesendet bis alles mit der Produktionsfirma „Interspot“, die auch das „echte“ Universum und die Seitenblicke produziert, geklärt ist.
KIKA?
Auf die Frage ob der Traum, das Kinderfernsehen zum deutschen Kinder-Kanal (KIKA) zu verlegen endgültig geplatzt ist, antwortete man: „Wir haben den ehemaligen Chefredakteur vom KIKA, damit wären die nächsten Jahre sicher beim ORF. Aber ausgeschlossen wird gar nichts.“
Brezina & Co
Thomas Brezina möchte keine „Kindermoderatoren“ in seinem Programm mehr haben. Kinder sollen nur noch aktiv in Sendungen einbezogen werden.
Die meisten neuen Sendungen werden von Brezinas Produktionsfirma „Kids TV“ produziert, die schon seit langer Zeit die erfolgreiche Detektiv-Serie „Tom Turbo“ produziert. Evelyn Prohaska-Pluhar löst Helga Janisch als ORF Kinderprogramm-Verantwortliche ab. Prohaska Pluhar ist unter anderem für „Starmania“ und „13“ zuständig (gewesen).
Das Oki Doki Programm wird diese Formate beinhalten:
„Servus Kasperl“
Montag bis Sonntag 7 Uhr
Die Neuauflage der Kultsendung des österreichischen Kinderfernsehens, Kasperl, überrascht seine Fans künftig siebenmal die Woche. Malwettbewerbe und Geburtstagsgrüße bieten neben den traditionellen Rätselreimen den Zuschauern vielfältige Möglichkeiten beim Kasperl mitzumachen.
„Die Rätsel des Pharao“
Sonntag 8:10 Uhr, Montag, Dienstag und Mittwoch (Wh. vom Sonntag) 14:40 Uhr
Zwei Teams zu je zwei Kindern tauchen ein in die faszinierende Welt des antiken Ägyptens, wo sie die geheimen Rätsel lösen müssen, die der Pharao in seiner Pyramide hinterlassen hat. Zahlreiche Herausforderungen erwarten die Kinder, von der geheimnisvollen Kammer bis zum Jeeprennen durch die Wüste.
„Freddy und die Wilden Käfer“
Lustige Karaoke-Kinderlieder mit dem Komponisten Freddy Gigele, die zum Tanzen und Mitsingen anregen und bei denen man nebenbei auch was lernen kann.
„Voll Stark!“
Samstag 9 Uhr, Wh. Freitag 14:40
Neue Serie, die um eine witzige Familie handelt. Es wird der Themenkreis Gesund & Fit behandelt. Derzeit werden in Breitenbrunn (Burgenland) 13 Folgen gedreht.
„W?W?W? – Wer Wo Was Wie Warum“
Samstag und Sonntag
Die neue Nachrichten Sendung ersetzt die „Confetti News“ aber mit einem Unterschied: die kindgerechten Nachrichten werden von Erwachsenen moderiert. Diese gesamte Sendung durchgehend in Gebärdensprache übersetzt.
„Tom Turbo Detektivclub“
Samstag 8 Uhr und Wh. 7:40 Uhr
Die bekannte und beliebte österreichische Fernsehserie „Tom Turbo“ wird ausgebaut zum „Tom Turbo Detektivclub“. Die Zuschauer werden zum aktiven Mitwirken, über das traditionelle „Tom Turbo“-Gewinnspiel hinaus, motiviert. Kreatives Erleben und Wissensvermittlung durch die Detektivtipps und die Mitmach-Aktionen machen die Serie noch spannender.
„Sau Gut“
Noch kein Sendetermin
Franz Ferdinand, das erste lilafarbene Wildschwein der Welt, entführt die Zuschauer im Rahmen des Kinderprogramms in sein verrücktes Universum, dessen Epizentrum die Wohnung von Vivi ist, bei der es sich als Untermieter einquartiert hat. Mit seinem ungewöhnlichen Blick auf die Welt der Menschen und seiner herzerfrischenden Naivität treibt es Vivi jedes Mal in den Wahnsinn – zum Vergnügen der Zuschauer! Franz Ferdinand ist eine Handpuppe, die in England vom Team des Jim Henson gebaut wird
„Helmi“, „Forscherexpress“, „1, 2 oder 3“ und „Miniversum“ bleiben den neuen ORF Kinderfernsehen bis auf weiteres erhalten.
>> Update <<
„Alles OkiDoki“
die neue Infotainment-Show mit Spaß und Action! „Alles okidoki“ glänzt mit Berichterstattungen, Interviews und Show- und Studioaktionen zu Themen aus der Welt der Kinder. Die Themen richten sich nach Jahreszeiten, Feiertagen und aktuellen Großereignissen. „Alles okidoki“ soll begeistern, bestärken und begleiten – ohne zu belehren! Von zentraler Bedeutung ist ein hoher Schauwert bei gleichzeitig hohem Informationswert. „Alles okidoki“ steht ab 13. September 2008 im Rahmen von „Okidoki“, dem neuen ORF-Kinderprogramm – jeweils am Donnerstag um 14.40 Uhr auf dem Programm von ORF 1 (Wiederholung sonntags, ca. 8.35 Uhr, ORF 1). Die neue Infotainmentshow für Kinder soll das junge Publikum zur Aktivität motivieren und gleichzeitig ihren Horizont erweitern, Informationen, soziale Kompetenz und praktische Fähigkeiten vermitteln sowie modernen „Lifestyle“ mit traditionellen und pädagogisch wertvollen Inhalten verbinden. Die Mitglieder des Moderatorenteams von „Alles okidoki“ heißen Georg Urbanitsch, Ralph Huber, Christina Karnicnik und Steffi Meier-Stauffer.
„Okidoki Clips“ – Minisendungen mit Aha-Effekt
In kurzen, redaktionell aufbereiteten Clips wird ein breites Themenspektrum von Kreativtipps über Wissensclips, Aufrufe für Mitmachaktionen, Gags oder Best-ofs des ORF Kinderprogramms, sowie Buch- und Freizeittipps präsentiert. Mit dabei ist das „Team Okidoki“ – zwölf Kinder mit ganz speziellen Interessen und Eigenschaften im Alter von neun bis elf Jahren. Unterstützung erhalten die Kinder von „Okidoki“-Maskottchen Franz Ferdinand, der für zusätzliche Gags in den Clips sorgt.
„Ich mach mich bekannt – mein Name ist Franz Ferdinand!“ – so stellt sich das erste lilafarbene Wildschwein und neue „Okidoki“-Maskottchen vor! Am 13. September 2008 startet ORF 1 mit acht neuen eigenproduzierten Formaten das neue ORF-Kinderprogramm „Okidoki“. Besonders Franz Ferdinand kann es kaum noch erwarten: „Ich freu mich schon ein Schnitzel!“ Jeweils Montag bis Freitag taucht er gemeinsam mit seiner Mitbewohnerin Vivi alias Sigrid Spörk dreimal täglich mit kurzen Comedysketches im Rahmen von „Okidoki“ auf. Ein „Best-of“ der Woche steht dann jeweils am Samstag um 8.55 Uhr in „Saugut“ auf dem Programm von ORF 1. Franz Ferdinand, der nach einem Experiment von gewissenlosen Wissenschaftern auf zwei Beinen gehen und sprechen kann, flüchtete aus dem Wald und lebt seitdem in der Wohnung von Vivi. Franz Ferdinand entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer in sein verrücktes Universum, und mit seinem ungewöhnlichen Blick auf die Welt der Menschen und seiner herzerfrischenden Naivität treibt er Vivi jedes Mal in den Wahnsinn – zum Vergnügen der Zuschauer.
Franz Ferdinand – Die Entstehungsgeschichte!
Vater von Franz Ferdinand ist Thomas Brezina, er wollte, dass Kinder jeden Tag etwas zum Schmunzeln und zum Lachen haben. Zuerst sollte es ein Stinktier sein, dann ein Murmeltier, ein Kaktus und kurzfristig ein weißer Gorilla. Schlussendlich entschied er sich aber dafür, dass Franz Ferdinand ein Wildschwein ist. Die Auswahl der Puppenbauer fand international statt – Puppenbauer aus Österreich, Deutschland und England hatten sich beteiligt. In London hat Thomas Brezina sich schließlich mit einigen Designern getroffen. Die perfekten „Zeichenväter“ fand er im Team von Jim Henson, der auch schon die „Muppet“-Puppen entwarf und baute. Es waren mehr als 70 Zeichnungen und unzählige „Korrekturen“ nötig, bis Franz Ferdinand so liebevoll und verschmitzt daherkam. Hinter den witzigen Geschichten rund um Franz Ferdinand und Vivi stehen als kreatives Team Thomas Brezina und Gregor Barcal (Ö3-Comedy Hirten).
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