Tag 3 der Österreichischen Medientage in der Wiener Stadthalle stand ganz unter dem Zeichen des Internets, am sogenannten „Telekom Austria Online Day“ stand vor allem die Frage zur Diskussion, wie viel online eigentlich noch nötig ist.
Man kam zur Schlussfolgerung, dass Online letztendlich das Medium ist, in dem Kaufentscheidungen getroffen werden und somit vor allem für Unternehmen und Produktanbieter einen enormen werbetechnischen Mehrwert liefert.
In Österreich kann man eine besonders hohe Internetnutzung beobachten, außerdem können in keinem anderen Medium Zielgruppen so effektiv genutzt werden, solange man allerdings die Zielgruppen genau definiert. Für die Unternehmen reicht es schon lange nicht mehr, bloß auf den gängigen Portalen wie Facebook oder Twitter vertreten zu sein, hier bedarf es auch einer besonders hohen Aufmerksamkeit bezüglich des Eingehens auf die jeweiligen Communities. Für Unternehmen wird es eine wichtige Aufgabe sein, das zentrale Vertrauen in die bereits etablierte Brand auch auf das Web zu übertragen, so wird man auch online eine große Kundenzufriedenheit erreichen können.
Allerdings sollten es Unternehmen mit der Verwendung von Social Networks nicht übertreiben, denn eine allzu aufdringliche Internetpräsenz kann schnell Antipathie beim Kunden hervorrufen.
>> Fotos von den Medientagen 2010
Problematisch wird es auch für den ORF werden, so verbietet doch das demnächst in Kraft tretende neue ORF-Gesetz die Kooperation mit Social Networks. Wir sind gespannt, welche Auswirkungen dies haben wird und ob die Vision der auf das Kundenprofil abgestimmte und individualisierte TV-Thek diesen Mangel ausgleichen wird.
Laut Samsung, die im aufkommenden Tablet-Market keine Revolution sehen, sondern vielmehr eine weitere technische Evolution, wird es in der Zukunft sogar sehr wahrscheinlich sein, dass wir unsere iPads, Galaxy Readers und Co. wortwörtlich wie eine Zeitung tragen können- in Korea werden bereits rollbare Tablet-PCs entwickelt.
Man darf gespannt sein, was eigentlich noch alles getan wird um den Kunden Inhalte zu verkaufen, denn eines ist sicher: es wird immer eine breite Konsumentenschicht geben, die vor allem daran interessiert ist, Zugang zu Inhalten und Informationen zu bekommen.