Die Winterpause ist vorüber, also packt euren Cowboyhut und das Lasso ein, denn mit Read Dead Redemption schickt Rockstar die Zocker in den Wilden Westen. Bereits vor einigen Jahren veröffentlichten die GTA-Macher „Red Dead Revolver“ für die XBox und der PS2. Doch der neue Teil soll mehr einschlagen als der Vorgänger.
Die Story spielt am Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Wilde Westen kämpft gegen sein Ende, ausgelöst durch die neuen Techniken und der Regierung. Gespielt wird mit John Marston, der versucht seine alten Bandenkollegen wieder zu finden. Die Handlung spielt in drei verschiedenen Umgebungen, jedoch nicht nur in Amerika, sondern auch in Mexico.
In ihrem ersten OpenWorld-Spiel in ländlicher Umgebung kombiniert Rockstar
Organisches Gameplay mit Erforschung und vielen einzigartigen Charakteren. Für letzteres sind die Entwickler schließlich bekannt. Durch die Mischung zwischen Action und Erforschung kann und wird oft etwas Unerwartetes passieren.
Vor allem Grafisch ist RDR gut gelungen. Alles scheint perfekt zusammen zu passen, sei es das Gras, das im Wind weht oder auch das Zaumzeug der Pferde. Die Trailer sowie die Screenshots geben einiges her.
Das die Spielphysik besonders viel Aufmerksamkeit bekommen hat ist nicht zu übersehen. Die Bewegungen sind top, dazu tragen eigens entwickelte Animationen bei.
Das Suchen und Finden von Truhen erinnert stark an den Videospielklassiker „Zelda“ aus dem Hause Nintendos. Außerdem hat das Spiel durch das Entfernen von Steckbriefen ei Hauch von „Assassins Creed II“. Sollte man jedoch etwas Geld benötigen, welches man bei Händlern wieder ausgeben kann, kann sich der Spieler aufmachen um Verbrecher zu fangen oder z.B. Postkutschen sicher ans Ziel bringen. Jedoch kann man es genau andersrum machen, was manchmal zu mehr Geld führen kann. Egal ob gut oder böse, jede Handlung bestimmt über die Ehre und wie sich John entwickelt. Lässt er den Verbrecher leben und bringt ihn zum Sheriff, wird seine Ehre steigen, sollte er ihn töten würde sie sinken. Ein Feature, dass schon bei „Star Wars: The Knights of the old Republik“ erfolg hatte.
Fazit
Red Dead Redemtion scheint eigentlich alles richtig zu machen. Ob das Spiel hält was es verspricht, wird sie jedoch noch zeigen. Ansonsten ist das Spiel wohl ein guter Tipp für die GameAwards 2010. Ein Kauf scheint sich vor allem für Hobby Cowboys zu lohnen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die deutsche Vertonung nicht so schwach ausfällt wie bei den Brüdern aus dem Wilden Westen von „Call of Juarez“.
Info
Entwickler: Rockstar Games / Rockstar San Diego
Plattform: PS3, XBox 360
Altersfreigabe: 18 Jahre
Release: voraussichtlich 30.4.2010