Und wieder einmal war es soweit: PULS 4 lud vergangene Montag zur Pressekonferenz. Anlass war die Juryvorstellung der 3. Staffel von „Austrias Next Topmodel“ die ab dem 6. Januar jeden Donnerstag um 20:15 auf PULS 4 zu sehen ist.
Lena Gercke wird, wie auch schon in den letzten zwei Staffeln die Suche nach der Schönsten im Land moderieren. Tatkräftig unterstützt wird sie dieses Mal von der Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin Elvyra Geyer, die schon in der letzten Staffel als Catwalk-Trainerin zu Gast war. Und der Dritte im Bunde ist Star-Designer Atil Kutoglu, der internationale Prominente wie Catherine Zeta-Jones, Jessica Alba und Naomi Campbell zu seinen Kunden zählt. Nachdem die Castings, die bereits Ende September begonnen haben, abgeschlossen sind werden sie nun mit vereinten Kräften aus den 13 verbliebenen Kandidatinnen die Eine wählen, die das Zeug zum neuen Topmodel hat. Aber wieso schickt man Elvira Geyer alleine auf Bundesländer-Tour zur Vorauswahl der Kandidatinnen? War Lena Gercke zu beschäftigt damit, ihre eigene Modelkarriere voranzutreiben und konnte deshalb beim Vorentscheid ihrer vielleicht zukünftigen Konkurrentinnen nicht dabei sein? Und Atil Kutoglu? Musste er die Kollektion noch fertig stellen, die bei Austrias Next Topmodel präsentiert werden soll, denn die Mädchen werden natürlich auch seine Mode tragen. Von Seiten des Senders hieß es nur, dass die beiden verhindert waren.
In den Sendungen werden dann wieder alle Drei über Ausstrahlung, Grazie und Können der Teilnehmerinnen entscheiden. Es werde Wert darauf gelegt, dass die Mädchen (alle zwischen 16 und 20) zwar modelltauglich, also schlank, groß und attraktiv sind, es gehört für Lena Gercke aber auch dazu fit und gesund auszusehen und Lebenshunger auszustrahlen. Für junge Frauen mit Essstörungen wäre also das Modeln nicht die richtige Berufswahl.
An dieser Stelle wäre zu kritisieren, dass genau diese Carstingshows eigentlich vorgeben was attraktiv und sexy ist und was nicht. Das bedeutet dass sich die Branche ihre eigenen Schönheitsidole zusammen bastelt, die für die Masse eigentlich unerreichbar und surreal sind.
Für die kommende Staffel, die noch mehr Zuschauer als die Letzte anlocken soll (man hat wohl vergessen, dass die erste Folge von Staffel 2 nur eher magere 131.000 Zuseher anlockte) verspricht PULS 4 vor allem hübsche, interessante Mädchen für die das Leben ein Catwalk ist. Begleitet werden die Foto-Shootings mit Top-Fotografen, der Einzug ins neue Modelloft (dessen Standort noch wie ein Schatz gehütet wird) und die ersten Gehversuche im Modelbusiness von „Pink! Österreichs Starmagazin – Austrias Next Topmodel Backstage“, immer im Anschluss an „Austrias Next Topmodel“.
Es bleibt zu hoffen dass die Gewinnerin – sie bekommt wieder einen Exklusivvertrag bei „Wiener Models“ und ein „WOMAN“-Covershooting – am Boden bleibt und nicht ihre inneren Werte an die Äußeren verliert.