Höhere Frauenquote für die Wiederwahl zum Generaldirektor?

Logo ORF Gute Idee mit Hintergedanken?

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz hat eine Diskussionsgruppe zum Thema „Medien und Frauen“ im Rahmen der von ihm neu initiirten Diskussionsplattform „Medienqualität der Zukunft“ zusammengestellt. Die Aufgabe dieser Diskussionsrunde, die von FM4-Chefin Monika Eigensperger geleitet wird, ist es herauszufinden, welche Anliegen Frauen an die Medien haben und wie der ORF darauf bestmöglich eingehen kann.

„Es sollte mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sein, dass die Forderungen von Frauen in jeder Hinsicht gleichberechtigt wahrgenommen und behandelt werden. (…) Der ORF ist „Rundfunk der Gesellschaft“. Das bedeutet, dass wir einen besonderen Umgang, eine besondere Kultur der Aufmerksamkeit gegenüber gesellschaftlichen Bedürfnissen und Ansprüchen der Menschen pflegen sollten“, so Wrabetz gegenüber APA.

Diese Denkweise könnte eventuell etwas mit Wrabets neuerlicher Kandidatur zum ORF-Generaldirektor zu tun haben. So verlangt der Stiftungsrat „ein realistisches und effektives Konzept zur Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern im ORF“ von den Generaldirektoren-Antwärtern.
Da kam ihm wohl die Idee von der Frauenrunde ganz gelegen, denn in der Direktorenebene haben es Frauen gerade nicht leicht. So muss sich momentan eine einzige Frau mit 13 Männern herumschlagen. Bei einer Wiederwahl werde das aber natürlich ausgeglichener werden.