Quotenerfolg für Puls 4

Als erster österreichischer TV-Sender brachte Puls 4 (fast) alle Spitzenkandidaten der im Parlament vertretenen Parteien gemeinsam ins Fernsehen. Mit der „Puls 4 Wahlarena – die erste Elefantenrunde im österreichischen Fernsehen“ fuhren die Moderatoren Joseph Broukal (selbst ehemaliger Politiker) und Manuela Raidl einen mächtigen Quotenerfolg ein. Interessante Fragen, die per Video an die Politiker weitergeleitet wurden und diese, in Österreich, neue Idee, von Web 2.0 und TV brachte dem kleinen Privat-Sender insgesammt mehr als 150.000 Seher. Knapp 100.000 ÖsterreicherInnen sahen die Konfrontation. In der anschließenden Analyse mit Jürgen Peindl waren immerhin 52.000 Seher dabei.

Der ORF hat diesen Quotenerfolg natürlich schon geahnt und wenige Tage vor dem 17.8. eine Spezialsendung (ebenfalls um 20.15 Uhr) mit weiblichen Politikern der 5 Parlamentsparteien angekündigt. Dies hat ihm aber wenig gebracht, denn 573.000 Seher sind für den ORF keine Sensation. Bei TV-Konfrontationen gibts nämlich meist mehr als 900.000 Seher zu holen.

 Willhelm Molterer (ÖVP), Heinz-Christian Strache (FPÖ), Alexander van der Bellen (GRÜNE), Jörg Haider (BZÖ) und Heide Schmidt (LIF) Puls 4 Wahlarena

Alexander van der Bellen (GRÜNE), Heide Schmidt (LIF), Willhelm Molterer (ÖVP), Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Jörg Haider (BZÖ) diskutierten über Themen wie Steuersenkung und steigende Treibstoffpreise.

Traurig: Die SPÖ und Spitzenkanditat Faymann fanden laut ihrem Wahlbüro keinen Termin. Auch bei der bei ATV’s „Meine Wahl“ (am 21.9. um 20.15 Uhr) wird er nicht anwesend sein.

Text: Nikolai Atefie
Foto: (c) SevenOne Media Austria