‚Mein Almanca‘ – TV-Deutschkurs auf ORF3

-Wrabetz verspricht ‚Sprachkurs 2.0‘
„Mein Almanca“ ist türkisch und bedeutet so viel wie „Mein Deutsch“. Mit dem neuen Sendungsformat, das am 22.10. auf ORF3 startet, sollen türkischstämmige MigrantInnen mit „Charme und Humor“ nicht nur die deutsche Sprache, sondern auch die österreichische Gesellschaft und ihre Eigenheiten erlernen.

„Günaydin!“ begrüßt Peter Schober das anwesende Publikum. Es ist 9 Uhr morgens als sich zahlreiche Journalisten und Sendungsverantwortliche in einem Restaurant im 16. Wiener Gemeindebezirk versammelt haben und der Geschäftsführer von ORF3 ihnen herzlichst einen guten Morgen wünscht, auf türkisch, versteht sich. Sie alle haben sich hier eingefunden um an der Pressekonferenz zur neuen Serie „Mein Almanca“ teilzunehmen. Der Standort selbst, das Restaurant „Etap“, wurde mehrmals für Dreharbeiten benutzt. Die Sendung, die von ihren Machern liebevoll „Der etwas andere TV-Deutschkurs“ bezeichnet wird, soll österreichischen Türken und Türkinnen die Möglichkeit bieten, ins Deutschlernen gewissermaßen „reinzuschnuppern“ und ist eine große Hoffnung die Integration zu fördern. Bei der Pressekonferenz zugegen sind auch Generaldirektor Wrabetz, Integrationsstaatssekretär Kurz sowie das Sendungsteam und deren Schauspieler rund um Ani Gülgün-Mayr.

Ani Gülgün-Mayr, Peter Schober, Zeynep Buyrac und Wolfgang Müller

Das Sendungskonzept
Inhaltlich gliedert sich jede Folge in 2 Teile. Im ersten Teil vermittelt Ani Gülgün-Mayr Lektionen aus der deutschen Grammatik. Sie nimmt hierbei die Rolle einer Lehrerin ein, die im Klassenzimmer erklärt und auf die Schultafel schreibt. Eingebettet in eine Rahmenhandlung, die türkische Frau Ayse und ihre Tochter Selin verfolgen die Lektionen auf dem Fernsehschirm, soll der Grammatikteil mit einem Quäntchen Unterhaltung versehen werden.
Der zweite Teil der Sendung, genannt „interkultureller Teil“, folgt dem österreichisch-türkischen Liebespaar Ludwig und Selma und portraitiert mit Charme und gut pointiert das ein oder andere interkulturelle Missverständnis.
Das Format richtet sich vor allem an Türken und Türkinnen, die im Alltag zu wenig Kontakt mit der österreichischen Sprache und Gesellschaft haben. Als Beispiel nennt Sebastian Kurz türkische Hausfrauen, die nicht erwerbstätig sind. Damit erklärt sich auch der Sendeplatz, der vormittags gegen 11 Uhr angelegt ist. Wichtig ist den Fernsehmachern, dass es bei „Mein Almanca“ nicht nur um die deutsche Sprache geht, es sollen auch interkulturelle Kompetenzen vermittelt werden und dabei werden auch typisch österreichische Phänomene, beispielsweise im Umgang mit MigrantInnen, humorvoll portraitiert.

Integrationsstaatssekretär Kurz mit Generaldirektor Wrabetz

Ein Erster Schritt in Richtung Deutsch
Wichtig sei, so betont Kurz, die Erwartungshaltung an das neue Sendeformat. „Ich werde nachdem ich 10 Folgen gesehen habe sicher kein Deutsch können. Aber es ist ein erster Schritt in die Sprache.“ Die Hoffnung sei, dies antwortete auch Wrabetz als er nach dem Quotenerwartungen gefragt wurde, dass es ein Mehr an Anmeldungen zu Deutschkursen gibt. Die Sendung soll vor allem eines, die Neugierde wecken und Lust auf Deutsch machen

„Mein Almanca“ – ab 22. Oktober für 2 Wochen täglich um 11 Uhr auf ORF3