Medienevent Donauinselfest: Zwischen Rausch und Musik-Highlights

„Warum riecht’s hier so nach Gras?“
Das Donauinselfest 2011 ist trotz des enormen Besucherandrangs von über 2,8 Millionen Besuchern ziemlich glimpflich über die Bühne gegangen. Medieninsider.at hat sich das 2. größte Open-Air-Event der Welt genau angeschaut und berichtet an dieser Stelle über Musikschmankerl, Live-Übertragungen und Sponsoren.

Letzter Tag: ruhiger Sonnenuntergang beim Donauinselfest 2011 am Sonntag
Letzter Tag: ruhiger Sonnenuntergang beim Donauinselfest 2011 am Sonntag

Auch dieses Jahr war die Ö3-Festbühne (diesmal mit der Hauptbühne  gekoppelt) die Meistfrequentierte auf der Insel. Beim Konzept darf man im nächsten Jahr allerdings noch nachbessern. Der Sound beim Freitag-Headliner „Söhne Mannheims“ war mehr als mäßig und die Moderation von Robert Kratky („“Warum riecht’s hier so nach Gras?“ (lacht)) und Sandra König ließ auch zu wünschen übrig. Dazu kam dass man die Beiden nur schlecht sah weil der Platz vor der Bühne sich leicht erhöhte – damit sah man von hinten nichts. Unter den Mainstream-Acts stach Rapper Sido hervor. Der zwar nicht mit einer Stimmlichen Hochleistung glänzte dafür aber mit Sympathie und, bei Helden von Morgen gelerntem, Wiener Schmäh. M;it einem gelungenem Falco-Cover von „Rock me Amadeus“ erinnerte er an den legendären Donauinsel-Gig des Ausnahmekünstlers von 1994.

„Hello Donaubrezlfest“
Abseits des Trubels um die Ö3-Stars waren kleinere Bühnen wieder ein heißer Tipp für Liebhaber von talentierte Newcomer und No-Name-Künstlern. Die Royal Kombo überzeugte auf der Insel der Menschenrechte mit einem Mix aus wiener Rap und Reggae. Aber auch die GÖD/Bawag-Bühne – mit der heimischen Funk-Combo Hot Pants Road Club – und die Eutopia DJ-Bühne konnte beim Publikum mit Nieschenprogramm punkten.

Die FM4-Bühne lockte mit Acts aus der Alternativ-Szene
Die FM4-Bühne lockte mit Acts aus der Alternativ-Szene

Der ORF bot mit der FM4/Planet.tt-Bühne – hier wurde durch die New Yorker Band Darwin Deez das Event aussprachebedingt schonmal zum „Donaubrezlfest“ – und dem Ö1-Kulturzelt eine angenehme Abwechslung. Überhaupt Letzteres überraschte mit einer großen Vielfalt von Klassik über Indie bis Kabarett. Sehenswert waren hier u.a.  Francis International Airport, die Mary Broadcast Band – ein wahrer Stimmungsmacher – und Clara Luzia.

Millionen-Sponsoring und Live-Übertragung
Die Kosten für das 2. größte Open-Air-Event der Welt belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro, die von der SPÖ und Sponsoren getragen werden. Für dieses Geld bekommen die Unternehmen eigene Bühnen, das Recht auf Verteilung von Werbematerial und eigene Stationen (siehe Rechts).

Burn Energy Promotion Ship beim Donauinselfest 2011
Das Burn Energy Promotion Ship beim Donauinselfest 2011

Das ganze Fest hat natürlich einen unschätzbaren Werbewert.  So werden nicht nur die knapp 3 Millionen Besucher auf Produkte und Marken aufmerksam sondern auch die Daheimgebliebenen, an denen durch die Medien einiges hängen bleibt. Neben Print und Online sind die On-Air Medien alljährlich stark vertreten: Ö1, Ö3, FM4, Radio Wien, Radio Arabella und ORF Wien Heute verlegten ihr Studio auf die Insel. Neben Hintergrundinformation wurden sogar einige Konzerte in Echtzeit übertragen.

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