Puls 4 Topmodel-Finale: Ein ganz schlechter Scherz…

LYdia Obute und Lena Gercke / Foto: Medieninsider.at/AtefieTraurig aber wahr…
Das gestrige Finale der Beauty-Castingshow „Austrias Next Topmodel“ war eine bittere Enttäuschung für Fans, Seher und Publikum! Mit 206.000 Zusehern konnte sich Breiteneckers Puls 4 noch sehr glücklich aus der Affaire ziehen. Eine Chronologie des Abends lesen Sie in diesem Artikel.

Eine Woche zuvor
Medieninsider.at musste mehrmals um Akkreditierung bitten – trotz zahlreicher Online-Publikationen zur Sendung. Letztendlich bekamen wir ein mickriges Ticket.

Sonntag, 27.2., Tag des Finales
Es ist kurz nach 17.30 Uhr. Ich treffe in der Filmstadt Wien ein, wo mich eine 100 Meter lange Menschenschlange – die bis zur Speisingerstraße reicht – erwartet. Nach einer viertel Stunde in der Kälte wurde mir von einem total überforderten Garderobe-Personal meine Jacke abgenommen.
Danach mussten alle wieder, nur kanpp bekleidet, raus in die Kälte um sich beim nächsten Check-Point anzustellen. Man hätte auch durch die Garderobe im beheizten Gebäude zum Studio gehen können, aber nein, man sollte die später verteilten Taschentücher der Firma Fee auch nützen können…
Endlich im Studio angekommen, kam die Erkenntnis dass das Publikum stehen muss.
Und als ob das nicht genug wäre betritt erst (!) nach einer halben Stunde (es sollte eigentlich pünktlich um 18 Uhr los gehen) Norbert Oberhauser die mehr als mickrigen Bühne und verkündet mit Wiener Schmäh, dass 80 der 90 Minuten bereits voraufgezeichnet sind. Juhu!
Nach weiteren 15 Minuten beginnt Lena Gercke ihre Moderation, die großteils aus Werbepausen-Ankündigungen besteht.

Die Siegerin wird bekannt gegeben
Die Siegerin wird bekannt gegeben

Die Technik kommt drauf dass Gercke’s Ohrringe pausenlos gegen das Mikrofon schlagen – es gibt eine weitere Unterbrechung.
Nach einem Auftritt von Victoria S – sie performte bzw. bewegt ihre Lippen (asynchron versteht sich) den ANT 3 Titelsong „One In A Million“ – wird tatsächlich die Siegerin gekürt.
Und Ohhh welch Überraschung: Lydia Obute ist tatsächlich Austrias Next Topmodel Nummer 3. (Siehe dazu den Medieninsider.at-Artikel von 26. Jänner: http://medieninsider.at/fake-steht-austrias-next-topmodel-2011-schon-fest-1139/)
Sofort nach dem Finale wird ein „Pink Topmodel Backstage“ mit Bianca Schwarzjirg gedreht. Das Publikum darf weitere 25 Minuten warten während die Moderatorin eine Produkt-Managerin von „Fee“ interviewt.
Lena gercke und Markus Breitenecker / Foto: Medieninsider.at/AtefieDanach gibt’s eine Aftershow Party für alle Anwesenden. Markus Breitenecker übergibt Lena Gercke einen Geburtstagskuchen und moderiert in gewohntem Breitenecker-Entertainment den Jubiläumsbeitrag zu „3 Jahre Puls 4“ an.
Jetzt wird’s aber richtig lustig: Ein mehr als bescheidener DJ, zur verfügung gestellt von Red Bull, spielt sich den ganzen Abend lange mit den Lautstärke-Reglern und beschert den schlecht gelaunten Gästen einen Tinitus mit einem furchtbaren Mix von P!NKs „Raise Your Glass“.
Um weitere Gehörschäden zu vermeiden, entferne ich mich und fahre mit dem Taxi in meine Wohnung. Dort beginnt gerade der 10-minütige Livepart der Show und ich komme zum Schluss, dass der Abend nicht schlimmer werden kann.
Denn entgegen meiner Erwartungen war auch die Leistung der Regie schlecht. Die Aufzeichnung wurde mit Ohrring-Geklapper an Gerckes Mikrophon und mit Asynchronität der Sängerin Victoria S gesendet. Wieso dann nicht gleich eine echte Live-Sendung?

Die strahlenden Vorjahressiegerinnen
Die strahlenden Vorjahressiegerinnen

Doch etwas Gutes hatte der Abend schon: Larissa Marolt (ANT 1) hat ihren Kärntner Dialekt gegen ein einwandfreies Hochdeutsch getauscht ;-).