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„ORF muss 1000 Mitarbeiter bis 2016 abbauen“

Prof. Hans-Jörgen Manstein / Foto: Lina Kröncke– Hans-Jörgen Manstein spricht Klartext –
„Es ist Zeit, dass die Redakteure revoltieren“ sagt Hans-Jörgen Manstein im Interview mit Medieninsider.at-Chefredakteur Nikolai Atefie angesichts der Skandale rund um gekauften Journalismus. Er gewährt einen Einblick in das Geschäftsmodell seines Verlages und macht sich laut Gedanken über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Zukunft des Österreichischen Journalismus. „ORF muss 1000 Mitarbeiter bis 2016 abbauen“ weiterlesen

Österreichische Medientage – Zusammenfassung Tag 1

Tag 1 der diesjährigen österreichischen Medientage ist vorbei. Zahlreiche Experten der österreichischen Medienlandschaft behandelten diesmal unter dem Motto „Chaos, Krieg oder Aufbruch“ aktuelle medienwirtschaftliche und -politische Themen.

Wie schon Verleger Hans Jörgen Manstein in seiner Eröffnungsrede ankündigte, sollen die Medientage nicht zum Vergnügen da sein, sondern den Verantwortlichen der Branche sei es dringend ans Herz gelegt, die derzeit ziemlich unglückliche Gesamtsituation möglichst schnell zu verbessern. „Die Zeiten des Smalltalks und des fröhlichen Get-Togethers sind vorbei“, so Manstein. Die darauffolgenden ReferentInnen schufen ebenfalls die Basis einer eher negativen Grundstimmung, so bezeichnete Michael Fleischhacker im Diskurs „Qualitätsjournalisten als Bergbauern des dritten Jahrtausends“ und brachte somit die triste Situation dieses Berufsstandes zur Sprache.

Hans Jörg Manstein bei der Eröffnungsrede der Medientage 2010 / Foto:Medieninsider.at/Arik Kofranek


>> Fotos von den Medientagen 2010

Da dieses Jahr auch dem Entwicklungsmarkt der Onlinemedien besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, wurde vor allem darauf hingewiesen, dass man diesem Markt große Bedeutung einräumen sollte, vor allem im Multimediabereich gilt es, die Produktion maßgeschneidert an den Bedürfnissen der KonsumentInnen anzupassen. In diesem Zusammenhang wird auch die Absicht erkennbar, Online-Inhalte nicht mehr ausschließlich gratis zugänglich zu machen, denn schließlich lassen sich durch die Gratis-Kultur im Netz die teilweise hohen Produktionskosten kaum abdecken.

Zumindest hat sich Ann Huffington’s Prophezeiung, dass „Wer nicht ins Netz geht, tot sein wird“ nicht bewahrheitet- so wurden doch bisher in Österreich vom anfangs hochgelobten iPad bis dato nur um die 10.000 Stück verkauft.

Da werden sich die Print-Medien wohl andere Strategien überlegen müssen, um ihre Leser zurückzugewinnen oder beibehalten zu können.

>> Fotos von den Medientagen 2010

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Medientage Zusammenfassung Tag 2